Buchtipp: Das Buch der Düfte und Gerüche

Inhalt

Die Welt um uns herum ist erfüllt von verschiedenen Gerüchen. Babys lernen im Mutterleib riechen, bevor sie sehen können. Jeder Mensch kann Gerüche unterschiedlich wahrnehmen und ob wir ein bestimmtes Aroma als wohlriechend empfinden, hängt eng mit unserer kulturellen Prägung zusammen. Unsere Umgebung kann sehr unterschiedlich riechen: der Wald riecht anders als ein Garten, die Stadt anders als ein Bauernhof auf dem Land und ein Feld wiederum anders als ein Garten. Unzählige Stoffe haben besondere Gerüche: Parfum oder Gewürz, aber auch Benzin oder Abgase. Jeder kennt den Geruch einer Pommesbude oder den Geruch einer bestimmten Küche. Auch Menschen haben einen eigenen Geruch, der sich im Laufe des Lebens verändert. Warum riechen Babys anders als alte Menschen und wie riecht Sauberkeit? Wie riecht Geld und warum werden Gerüche im Supermarkt eingesetzt? Und wie hat es früher gerochen? Doch nicht nur Menschen nutzen ihre Nase, viele Tiere haben besondere Riechfähigkeiten: Schlangen riechen z. B. mit ihrer Zunge, ein Eisbär kann einen Fisch durch dickes Eis hindurch riechen und Ameise hat bis zu 400 Geruchsrezeptoren.

Stil, Sprache & Illustration

Das 67 Seiten starke, großformatige Sachbilderbuch „Das Buch der Düfte und Gerüche“ ist wunderschön illustriert. Der bunte Einband mit einem auf einer Blumenwiese liegenden und an einer Blume riechenden Kind mit Hund zeigt die beiden Protagonisten, die uns durch das gesamte Buch begleiten. Jede Doppelseite ist einem Thema gewidmet, meist in kleine Blöcke unterteilt und vollständig illustriert. Dabei werden u. a. die Bereiche Tiere, Pflanzen, Räume (Land, Wald, Meer, Wetter), Vergangenheit und Duftarten, Lebensmittel (Gewürze, Kaffee/Tee, Stinkende Spezialitäten, Küche) und Menschen (Wie riecht Geld?, Jung und Alt, im Anatomischen Theater, Pups Pups) vorgestellt. Inhaltlich wie optisch ein wunderbares Vorlesebuch, das sich am Stück aber auch seitenweise durchgehen lässt.

Pia Raupp

*Rezensionsexemplar*