21. Februar 2022
Von Nilpferden und Elektrogeräten: LeseWelten im MAKK
Am 20. Februar war es wieder so weit: Ein weiterer „LeseWelten im Museum“-Termin stand an, diesmal im Museum für Angewandte Kunst Köln.
Gut 20 Kinder waren mit ihren Eltern zu der Lesung mit anschließender Führung erschienen und schon im Foyer machte sich eine aufgeregte und neugierige Stimmung breit – bei den kleinen und großen Besuchern, aber auch bei Vorleserin Andrea Böttcher, denn es war ihre erste Lesung für LeseWelten.
Nachdem alle ihre Jacken und Taschen abgegeben hatten, folgte die Truppe Museumspädagogin Karina Castellini in die Design-Ausstellung, wo sich alle mitten zwischen den Vitrinen mit Objekten niederließen und erst einmal der Geschichte lauschten.
Die Geschichte „Eine gemütliche Wohnung“ von Norman Junge und Paul Maar, erschienen bei Beltz & Gelberg, handelt von einer Nilpferd-Familie, in deren Wohnung der Kühlschrank kaputt gegangen ist. Der für die Reparatur beauftragte Elektriker Ludger Knorps gibt sich alle Mühe, den Kühlschrank wieder ans Laufen zu bringen. Doch plötzlich ist der Kühlschrank heiß wie ein Backofen, im Herd dagegen ist es so kalt wie im Eisfach. Aus dem Mixer kommt plötzlich Musik, das Küchenradio aber bleibt stumm. Und wenn man den Telefonhörer abhebt, geht das Licht aus … Was hat Herr Knorps da wohl durcheinandergebracht?
Im Anschluss stellte Karina Castellini vom Museumsdienst Köln einige Elektrogeräte in der Design-Ausstellung vor, die auch in der Geschichte vorgekommen sind. So erfuhren die kleinen und großen Besucher zum Beispiel, wann der erste Staubsauger erfunden wurde (Ende des 19. Jahrhunderts!) und wie anders als heutzutage Staubsauger damals ausgesehen haben. Auch erklärte sie, dass bestimmte Telefone speziell für Patienten im Krankenhaus entwickelt worden waren. Wegen ihrer Form, die an eine aufgerichtete Schlange erinnert, bekamen diese Telefone den Spitznamen „Kobra“.
Es war also ein sehr unterhaltsamer und interessanter Nachmittag für alle Beteiligten!